Allergologie

Allergologie bedeutet eine Überreaktion des Körpers auf äußere oder innere Einflüsse meist ausgelöst durch verschiedene Substanzen wie Pollen, Milben, Schimmelpilze, Tierhaare, Nahrungsmittel, Arzneimittel oder auf die Haut aufgebrachte Substanzen wie Kosmetika oder Metalle. In unserer Praxis bieten wir verschiedene Testverfahren wie Prick-Test, Nasale Provokation, Reibe (Scratch) Test und die Epicutan-Testung an.

Beim Prick-Test werden Lösungen auf die Haut aufgebracht. Zunächst wird auf den Unterarm ein Gitternetz aufgemalt, auf das anschließend je einTropfen der Testlösung pro Feld aufgebracht wird. Mit einer feinen Nadel wird dann die Haut oberflächlich geritzt, um das Eindringen der Lösungen in die Haut zu erleichtern.  Nach 15 Minuten wird das Testergebnis abgelesen. Meist entsteht dabei eine juckende Quaddel, wie nach einem Mückenstich. Die Testreaktion verschwindet nach kurzer Zeit wieder.

 

Bei der nasalen Provokation wird eine Lösung in die Nase gesprüht und nach 10 min die Durchgängigkeit der Nase untersucht.

Beim Epicutan-Test werden Pflaster mit Testsubstanzen auf den Rücken geklebt. Diese Pflaster verbleiben für 48 Stunden am Rücken. Danach werden Sie entfernt und das Testergebnis abgelesen. Einen Tag später wird ein 2. Mal abgelesen, während dieser Zeit kann nicht geduscht werden. Bei einem Allergienachweis erhalten Sie einen Allergiepass, in dem die Allergene aufgeführt sind. Die Substanzen werden mit der INCI (internationale Nomenklatur kosmetischer Wirkstoffe) Deklaration angegeben, so dass Sie beim Kauf neuer Pflegeprodukte oder bei Umgang mit neuen Arbeitsstoffen jeweils klären können, ob Sie diese Substanzen vertragen.

Mit diesen verschiedenen Testverfahren werden die Ursachen von Heuschnupfen, ganzjährigem Schnupfen, allergischer Bronchitis und Kontaktekzemen untersucht, um dann eine zielgerichtete Therapie wie die spezifische Immuntherapie (Hypo – oder Desensibilisierung) bei Typ 1 Allergien wie Heuschnupfen  einzuleiten. In Frage kommen die SCIT (subcutane Immuntherapie) und die SLIT (sublinguale Immuntherapie). Auch Insektengiftallergien wie Wespen oder Bienengiftallergie werden abgeklärt und behandelt. Bei den Kontaktallergien (Typ 4 Allergie) berücksichtigen wir auch immer, ob ein beruflicher Zusammenhang besteht und damit der Verdacht einer Berufserkrankung.